"Wir alle sollen Zeugen für das ungeborene Leben sein"
Mit dem Ziel vor Augen, nach Wien zu gelangen, fanden wir am Pro-Life-Marsch `99 (PLM) auch durch scheinbar unwegsame Gebiete unseren Weg. Die quer durchwanderten Kukuruzfelder sehe/spüre ich heute noch, wenn ich mich an diese abenteuerlichen Erlebnisse zurückerinnere. Die erlebte Gemeinschaft und die Freude, die wir miteinander teilten, sind mir ebenso gut in Erinnerung geblieben wie die Straßenaktionen, wo wir mit den Leuten, denen wir begegneten, ins Gespräch kamen, um sie für das leider oft tabuisierte Thema der Abtreibung zu sensibilisieren.
Ich, als damals 15-Jährige, hatte zuvor von Abtreibung kaum etwas gehört, von den gesetzlichen Regelungen und den Auswirkungen ganz zu schweigen. Durch die abendlichen Dia-Shows in den Pfarren, wo die Entwicklung des Kindes und das Thema der Abtreibung zur Sprache kamen und auch in Gesprächen mit meinen neugefundenen Freunden, erkannte ich die Dringlichkeit und Notwendigkeit, gegen das Unrecht der Kindestötung aufzutreten.
Als ich drei Jahre nach dem PLM mein Studium in Wien begann, begegnete ich einem Mädchen, das ich auf dem PLM `99 kennen gelernt hatte, wieder und wir beide verspürten den Drang, uns weiterhin aktiv für den Lebensschutz einzusetzen. Wir haben uns der Wiener „Jugend für das Leben“ Gruppe angeschlossen und sprechen nun zu Jugendlichen in Schulen und Pfarren über die Würde des ungeborenen Lebens und klären sie über die Folgen der Abtreibung auf.
Wir alle sollen Zeugen für das ungeborene Leben sein und dürfen über das Unrecht der Abtreibung nicht schweigen. Der PLM `99 hat mir damals den Anstoß dazu gegeben, den Mut aufzubringen, sich für die wehrlosesten Mitmenschen unserer Gesellschaft einzusetzen.
Maria
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