Samstag, Juli 29, 2006

Warum ich am Pro-Life-Marsch teilnehme


Kurz nachdem ich erstmals von 'Jugend für das Leben' gehört hatte, erhielt ich eine Einladung zum Pro-Life-Marsch und entschloss mich spontan daran teilzunehmen. Trotzdem habe ich es bis jetzt noch keinen Moment bereut. Schliesslich war ich mit einem etwas flauen Gefühl zum Ausgangspunkt nach Salzburg gefahren um mich mit anderen Jugendlichen, denen wie mir der Schutz des Ungeborenen Lebens ein Anliegen ist, die ich jedoch noch nie persönlich kennengelernt hatte, auf den Weg zu machen. Doch diese Angst erwies sich als völlig unbegründet, denn ich wurde sofort freundlich aufgenommen und hatte im Laufe des gesamten bisherigen Marsches Gelegenheit sehr viele nette, gleichgesinnte Jugendliche kennen zu lernen. Positiv beeindruckt mich auch die Tatsache, wieviele der Menschen, die wir entlang des Weges treffen, eine klare, mit unserem Anliegen übereinstimmende Meinung zu diesem Thema vertreten, und uns beglückwünschen und ermutigen unseren Weg fortzusetzen.

Darum wird es mir auch morgen abend wieder schwerfallen, Abschied zu nehmen, um die folgenen Tage wieder bei der Arbeit im Büro zu verbringen. Aber ich komme ja schon am Donnerstag Abend wieder zurück und darf dann den Einzug nach Wien und die Abschlussveranstaltungen miterleben. Ich kann daher nur alle Interessierten aufrufen, zu uns zu stossen und die letzten Tage des Weges mit uns zu gehen.

Herbert

Freitag, Juli 28, 2006

Einen wunderschönen Abend aus dem äusserst warmen Mank


Nach einem Rekordmarsch von Wieselburg nach Mank (ca. 19 km), den wir von halb neun bis halb drei mit einigen Pausen, zurücklegten, sind wir froh, uns nach der Hitze und dem anstrengenden Gehen zu erholen. Die herzliche Aufnahme der Bevölkerung von Mank, wie auch von den Bewohnern anderer Gemeinden zuvor, ermutigt uns immer wieder in unserem Einsatz für das Lebensrecht von unschuldigen, ungeborenen Kindern. Nachdem wir uns zirka eine Stunde entspannten, erzählte uns Norbert Rauscher über das Programm TeenStar, welches versucht Teenagern, jungen Erwachsenen und auch Erwachsenen offenzulegen welche Verantwortung wir mit unserer Sexualität übernehmen. Ich glaube, dass dieses eines der wichtigsten Themen unserer heutigen Zeit ist, da unsere Gesellschaft immer sorgloser und verantwortungsloser mit Sexualität umgeht und dieses ein zentraler Punkt ist, warum unsere Umwelt dem ungeborenen Leben immer feindlicher gegenübersteht.

Um 17 Uhr kamen wir dann in Genuss der Gastfreundschaft, der Manker Pfarre, die uns ein wunderbares Essen (Schnitzel, Pommes und Salate) spendierte. Nach der leiblichen Stärkung durften wir uns auch wieder an der geistigen Nahrung in der heiligen Messe laben, in der wir ein weiteres Mal bestärkt wurden, für den Schutz des ungeborenen Lebens weiter zu gehen.

Liebe Grüsse an die, die im Geiste und im Gebet bei uns sind
Daniel

Donnerstag, Juli 27, 2006

Vorträge regen zum Nachdenken über Menschenwürde an


Gut für´s Gemüt war der gestrige „bunte Abend“ am Lagerfeuer. Weil Norbert, der heute mit uns mitmarschiert, fast pausenlos auf der Gitarre spielt, steigt die Stimmng am heutigen Vormittag noch mehr. Also – unser Einsatz für das Leben hält uns auch selbst frisch und fröhlich bei Laune. Nach der Katechese am Mittag führt unser Weg wieder durch herrliche Wälder, ehe wir um ca. 14 Uhr unser heutiges Tagesziel Wieselburg erreichen. Angesichts der brütenden Nachmittagshitze schlagen wir die Einladung ins – für uns kostenlose – Freibad nicht ab. Danke für diese nasse und kühle Unterstützung unseres Marsches!

Am Abend haben wir erneut die Gelegenheit, unseren Diavortrag über Abtreibung etlichen Interessierten zu zeigen. Die Reaktionen sind sehr positiv, ein junger Lehrer bringt zum Ausdruck dass er uns gerne einmal für seine Schüler engagieren würde. Hoffentlich treffen wir auf unseren Marsch immer mehr solche Leute...

Johannes

Mittwoch, Juli 26, 2006

Blindenmarkt: Wieder ein Neuankömmling


Gestern am Abend bin ich angekommen, heute war also mein erster Tag. Und heute war nur eine kurze Strecke zu bewältigen: 6 km. Aber bin bin keinen Kilometer gegangen. Als Begleiter von Franky durfte ich die Klimaanlage unseres Busses genießen, shoppen und natürlich, wie alle anderen auch, das Freibad genießen. Zwischendurch haben wir zwar die Rucksäcke verladen, aber das war doch nicht der Rede wert. Ein sehr sanfter Einstieg. Und das war nur der Vormitag!

Mittags schlemmten wir bei Spagetti mit Pasta Asciutta, das kein italienischer Haubenkoch besser machen hätte können (danke Sr. Maria) und nachmittags lauschten wir gespannt der Katechese von Pater Barton SJM- ja, gespannt, und das will was heißen: Nach etlichen anstrengenden Tagen unserer Gruppe endlich ein Tag zum Relaxen, dann ein reichliches und gutes Essen - da hätten man eigentlich allen Grund, einfach einzunicken.

Aber Pater Barton ließ uns keine Gelegenheit dazu. Mit viel Gefühl und Menschenerfahrung brachte er uns das 6. Gebot nahe. Ungeschminkte katholische Lehre über Liebe und Sexualität, die aufhorchen lässt und Zündstoff in sich birgt, aber mit so klaren Worten vorgetragen und erläutert, dass man nur zustimmend nicken und sich freuen konnte, katholisch zu sein. Wie schön ist doch die Weisung der Kirche, wenn man sie verstehen darf. Danke an die Servi Jesu et Mariae (SJM), den Dienern Jesu und Mariens für die herzliche Aufnahme!

Mit einer Messe schlossen wir die Katechese, heute besonders feierlich, nicht nur wegen den Tagesheiligen Joachim und Anna, sondern auch wegen unserem Geurtstagskind Mama Birgit. (Eigentlich haben wir das erst nach der Messe erfahren, aber Gott sorgt ja vor.)

Beim Lagerfeuer (Foto) nach dem Abendpalatschinkenschmaus wurden wir dann doch etwas müde, und Gott sei Dank hat uns ein Pater des Klosters gebeten, ruhig zu werden, sonst hätten wir die ganze Nacht durchgesungen. Morgen Tagwache um 7.00 Uhr. Das wird früh. Ich bin gespannt auf die verschlafenen Gesichter. Und freu mich auf morgen. Und überhaupt, dass ich da sein kann.

Norbert (aus der 'Jugend für das Leben Graz')

Dienstag, Juli 25, 2006

Amstettener Abenteuer


Gestärkt an Seele und Leib durch die überwältigende Gastfreundschaft der Benediktinermönche in Seitenstetten, machen wir uns morgens um ca. 9.15 Uhr auf dem Weg nach Amstetten. Blauer Himmel, strahelnder Sonnenschein und hohe Temperaturen begleiten uns auch am heutigen Dienstag. Werden uns auch heute wieder Leute begegnen, die so offen und erfreut sind über den Marsch so wie der Bauer, den wir gestern beim Grasmähen antrafen?

Die Mittagshitze setzt so manchen ganz schön zu; es gibt im übrigen Gelegenheit, sich der Leidtragenden in Liebe anzunehmen, um auch auf diese Weise Zeugnis zu geben für das Leben. Unsere Wegroute ist heute außerordentlich abenteuerlich. Nich nur ein mal, sondern wiederholt heißt es, Flüsse zu überqueren, über Äcker, Wiesen und durch Wälder zu marschieren. Aber das
alles ist es nur wert, um aufmerksam zu machen auf die unantastbare Würde der ungeborenen Kinder. Kann es denn etwas Schöneres geben als sich einzusetzen für das Lebensrecht der Allerschwächsten in unserer Gesellschaft?

Diakon Johannes

Wiedererkannt!


Auf dem Weg von Steyr zum Stift Seitenstetten überquerten wir ein Feld. Plötzlich hörten wir einen Traktor, dem ein Bauer entstieg. Dieser kam uns freudig entgegen und rief: "Es saz jo de Jugend fia des Leben!" Anschließend berichtete er, dass er durch unsere Zeitung Life Times vom Pro-Life-Marsch gelesen hatte, die er selber regelmäßig bekommt. Er wusste, dass wir in seinem Ort durchgehen würden, aber dass wir ausgerechnet über sein Feld marschieren würden, freute ihn ganz besonders. Am liebsten wollte er alles liegen und stehen lassen, um mit uns weiter zu ziehen. Außerdem wollte er uns auf ein Glas Most einladen J. Doch die Arbeit hielt ihn davon zurück.

Wir zogen weiter in Richtung Seitenstetten, wo wir in benediktinischer Gastfreundschaft aufgenommen wurden. Nach der Hl. Messe zeigten wir unsere Diashow, die gut besucht war.

In gemütlicher Runde lassen wir den Abend ausklingen und senden euch liebe Grüße!

Lina

Sonntag, Juli 23, 2006

Getragen durch die Unterstützung vieler


Vor einer Woche haben wir uns mit dem Pro-Life-Marsch auf den Weg von Salzburg nach Wien gemacht. Es war bisher eine schöne und abenteuerliche Tour mit vielen interessanten Begegnungen und den Herausforderungen der Natur. Trotz Dauerhitze bis zu 37°C hatten wir bisher keine k.o. Verluste. Zwischen der Frühstück-, Mittags-, und Abendstation werden zusätzlich Trinkstationen eingerichtet, die tägliche Wasserschlacht an den Seen oder im Freibad sind obligatorisch.

Unser Marsch für das Leben gleicht in vielen Details der Lebensschutzarbeit. Wir haben einen weiten und anstrengenden Weg zurückzulegen und mit Hitze, Hunger und Müdigkeit zu kämpfen. Aber wir spüren auf jedem Meter den Wert unseres Einsatzes. Täglich begegnen wir Menschen auf der Straße, auf dem Feld, vor den Kirchen und auf den Plätzen, die schon mit der Abtreibung zu tun hatten und uns davon berichten. Berührende Schicksale der Eltern mit ihren ungeborenen Kindern kommen aus der Verborgenheit der liebenden Herzen und wir nehmen Anteil an der Freude über das Leben der Adoptivkinder, behinderten Kinder und solchen, bei denen die Ärzte u.a. auf Abtreibung drängten und die Eltern für ihr Kind kämpften. Unser Pro-Life-Marsch, den wir als Friedensappell für das Leben der Ungeborenen gehen, ist getragen von der herzlichen Unterstützung vieler unserer Freunde durch Gebete, Sachspenden und konkreter Teilnahme.

Maria, Mutter des Lebens, bitte für uns.
Norbert Steinacher

Generalsekretär, im Namen aller Teilnehmer

kostenloser Counter